Stylingtipp: Eine antike Kommode dekorieren

Mit Männern umzuräumen kann manchmal eine recht lustige Angelegenheit sein – vor allem wenn man mit einem Exemplar zusammen ist, das alle Art von Dekoration total unsinnig findet. Liebe Dekoholics da draußen, ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Magie von Dekoration in Vorher-Nachher-Bildern zu beweisen. Im Zeitraffer können alle Deko-Ungläubigen zusehen, wie man eine antike Kommode dekorieren kann. Doch wie kam es dazu?

Neulich haben wir spät nach Feierabend und im Schweiße unseres Angesichts zwei Bücherregale zusammengebaut. Und als die Dinger endlich aufgebaut und an die Wand gerückt waren, meinte der, den ich liebe: Gefällt mir überhaupt nicht. Bitte zurückbringen.

Ich so: WAAAAAAAAAAS????

Äußerlich bin ich ganz ruhig geblieben (für meine Verhältnisse). Habe gewartet, bis er das Haus verlässt, und habe die Regale richtig schön gemacht. Nicht einfach eingeräumt, sondern richtig DEKORIERT. Et voilá: Danach fand er, dass es jetzt doch ganz gut aussieht. Eigentlich sogar richtig klasse.

Das ist die Magie der Dekoration – sie funktioniert, auch wenn man nicht daran glaubt. Hier findet ihr den Videobeweis (außerdem wollte ich schon lange mal die Stop-Motion-App ausprobieren …)

Stylingtipp: Eine antike Kommode dekorieren.

Ich meine, dieses Filmchen zeigt doch ganz eindeutig, wie sehr Dekoration darüber entscheidet, ob es zu Hause gemütlich aussieht oder nicht. Und wie bei so vielen wichtigen Dingen im Leben spielt Geld hierbei überhaupt keine Rolle. Die Deko auf dieser antiken Kommode ist bis auf Kleinigkeiten uralt und bedeutet mir gerade deshalb besonders viel.

Worauf es aber ankommt: Verschiedene Höhen ins Spiel bringen. Das ist eigentlich schon das ganze Geheimnis.

Schritt eins in einer solch dunklen Ecke: Eine Lampe. Meine habe ich vor dem Müll gerettet und ihr lediglich einen neuen Lampenschirm gegönnt. Ein großes Bild schafft eine Verbindung von Wand und Kommode – darum nicht zu hoch aufhängen! Dieses Bild mit cremefarbenem Rahmen begleitet mich seit 30 Jahren bei allen Umzügen und hängt immer im jeweiligen Schlafzimmer. Noch etwas hohes gehört auf eine Kommode, am besten eine Vase mit Blumen. Der weiße Krug ist ein Andenken aus einem Familienurlaub in den 80ern. Pampasgras ist eine gute Lösung, wenn man gerade keine frischen Blumen hat.

Fehlen noch ein paar Gegenstände in mittlerer Höhe, die eine schöne Skyline ergeben und die man auf einem Tablett arrangieren kann. Kerzen, ein dezenter Raumduft und Parfums sind eine gute Wahl, wenn die Kommode im Schlafzimmer steht. Ein Stuhl oder kleiner Sessel machen aus einer nackten, kühl wirkenden Ecke ein kuscheliges Plätzchen.

Zurück zu dem, den ich liebe – und der Deko angeblich hasst: Ich kann ihn schon verstehen. Einhorn, Lama, Mops, Ananas, Flamingo … alle paar Monate erobert ein neues Tier den Markt. Man kann sich zu Recht fragen, warum dafür Ressourcen verbraucht und Container gefüllt werden. Zeitloses Design und schöne Dinge, die jeden Tag wirklich Freude machen, sind aber etwas ganz anderes. Woran man die erkennt? Sie wachsen einem ans Herz und werden mit den Jahren und den Erinnerungen immer schöner. Und machen aus einem Haus mit Möbeln ein Zuhause.

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Die Magie der Dekoration als Vorher-Nachher-Bild

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