Kuckucksuhr, Einrichten, made in Germany, Souvenir Deutschland

Laut und frech: Eine Mannheimer Kucksuhr, bitte!

Kooperation | Hip, hipper, Kuckucksuhr! In den 1990er-Jahren hätte ich jeden ausgelacht, der behauptet hätte, die schon damals angestaubten Artefakte wären in den 2020er-Jahren wieder ein Renner. Doch die Sehnsucht nach Beständigkeit, Qualität und Authentizität hat vielen Dingen „made in Germany“ ein Comeback beschert: 2013 den Birkenstocks (Topmodels tragen die orthopädischen Korksandalen stolz in der Öffentlichkeit), Bierseidel (bei diesem Mitbringsel aus Steingut, vor allem mit Deckel, bekommen ausländische Freunde seit jeher vor Freude feuchte Augen) und nun auch der Kuckucksuhr. Die Kuckucksuhr ist wieder voll da – oder war sie nie weg?

Worin liegt die Faszination der Wanduhr aus dem Schwarzwald? Ganz klar, es handelt sich um ein Luxusprodukt: Handgemacht, mit einer Qualität, die Jahrzehnte überdauert und einem Design, das Jahrhunderte in die Tasche steckt. Die Tänzer, die Biertrinker, die Pendel und der Vogel, der alle halbe und volle Stunde aus dem Häuschen springt. Sie kann also viel: Die Zeit anzeigen, auffallen und selbstbewusst sein, sich bewegen, laut und frech „Kuckuck“ rufen. Und natürlich unterwirft sich solche eine Uhr keinem Einrichtungsstil. Da sorgt sie lieber für ein Augenzwinkern.

„Eine Kuckucksuhr ist sowas von urdeutsch – vielleicht sogar deutscher als Bierkrüge und Birkenstock!“

Der Klassiker aus dem Schwarzwald ist einfach unsterblich. Vielleicht hat sich darum „Die traditionelle Kuckucksuhrenfabrik aus dem Herzen des Schwarzwalds“, Anton Schneider und Söhne, aus dem Nadelwald hinausgewagt und etwas ganz Neues kreiert: Die Michelstadt-Uhr, die das Michelstädter Rathaus im Odenwald zeigt. Anlass genug, den Damen und Herren aus Schonach einen brandheißen Tipp zu geben: Baut eine Mannheimer Kuckucksuhr, bitte! Wir haben als einzige Stadt Deutschlands einen Wasserturm als Stadt-Wahrzeichen. Vor dem Wasserturm stelle ich mir ein paar Schorle-trinkende Menschen vor, mit Halbe-Liter Dubbegläsern. Das ist in der gesamten Pfalz und Kurpfalz nämlich mindestens genauso traditionell wie die Bierseidel in Bayern.

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