
Feudenheim | Unerwartet cooler Kurztrip
Wer hätte gedacht, dass ein Mannheimer Vorort es einmal in meine Traveltipps schaffen würde? Ich nicht, bin eigentlich nur auf der Durchreise zur Ambiente … Aber es geht hier nicht um Erwartungen, cool oder hip – der Ort hat nun mal etwas!
Wenn mir an einem ganz unerwarteten Ort etwas Schönes begegnet, macht mich das immer besonders froh. Und ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass Mannheim-Feudenheim ein malerisches Örtchen sein könnte. Eines mit schmucken kleinen Boutiquen, urigen Kneipen und einem Wasserturm.
Von Heidelberg schwärmen ja bekanntlich viele, von Mannheim eher nicht. Und vom Stadtteil Feudenheim dürften die wenigsten bisher gehört haben. Zu Unrecht – der Ort hat so viele liebevoll restaurierte Häuser, dass man automatisch langsamer spaziert und sich umschaut. Es gibt etliche Blumenläden und Geschäfte für Möbel und Accessoires. Und was für schöne! Der Interiorladen RosenRot in der Neckarstraße zum Beispiel hat erst vor zwei Wochen eröffnet. Die Inhaberin Anna Eicher hat wirklich schöne Sachen und ein Händchen für Interior.
Dann lande ich auch noch in einem gutbürgerlichen Gasthaus mit authentischer Küche: Der Ochsen ist eines dieser Lokale, um den figurbewußte Frauen lieber einen Bogen machen sollten. Denn man isst die Riesenportion auf jeden Fall leer, egal, wie satt man ist… der Koch hat es sowas von drauf! Die irischen Ochsenbacken liegen in einem deftigen Sud neben gebratenem Gemüse. Dazu gibt es zwei, gottseidank kleine, Semmelknödel mit viel Petersilie.
Kurzum: Die Optik stimmt in Feudenheim, die Leute sind superfreundlich, es gibt gutes Essen. Ich mag es sehr hier! Vielleicht liegt es mit daran, dass der Himmel heute Abend so eine wunderbare Farbe hat, oder daran, dass es seit Wochen endlich mal über 10 Grad hat. Aber Anfang Februar so einen guten Eindruck zu machen, ist eine Leistung für jede Stadt!
Ochsen Feudenheim
Fazit: Die lange Liste an guten Kurztrips verdient eine Ergänzung 🙂


